Optisch ähnelt der neue Blackberry Curve dem Vorgänger. Die obere Hälfte des Gerätes ziert ein Display, das allerdings stark verbessert wurde. Es liefert bei einer Auflösung von 480 x 360 Pixeln bis zu 65.536 Farben. Damit wirken Inhalte, insbesondere Filme, sehr viel schärfer als auf dem Vorgängermodell. Doch das große Manko des Blackberry Curve ist und bleibt die Größe des Displays: Mit einer Fläche von 50 x 37 mm ist es nur etwa halb so groß wie die Smartphone-Displays der Konkurrenz, allen voran das Samsung Omnia oder das Touch HD von HTC. Wer von RIM ein Gehäuse füllendes Display will, sollte zum Storm greifen.Blackberry Curve 8900 Unter dem Display finden sich eine Annehmen- und eine Auflegentaste. Direkt daneben gibt es eine Taste zum Aufruf des Menüs sowie einen Zurückknopf. Übersichtlichkeit hat RIM beim Menü nicht großgeschrieben: Um das gesamte Menü anzusehen, muss der Nutzer scrollen. Bei Auslieferung sind es fünf Reihen mit maximal sechs Menüpunkten pro Reihe - sie lassen sich nicht mehr auf einen Blick auf den Bildschirm erfassen. Zwischen diesen vier Tasten findet sich wie bei den Blackberry-Modellen üblich der Trackball, der für ein schnelles Navigieren durch die Menüs sorgt. Da es keinen Touchscreen gibt, gibt es auch keine Bedienmöglichkeit über das Display.Den unteren Teil des Gerätes nimmt eine vierzeilige QWERTZ-Tastatur ein. Die Tasten sind sehr klein und bieten mit 1,5 mm zu wenig Abstand voneinander. Auch sind sie nicht stark genug gewölbt, so dass es für große Hände problematisch ist, die gewünschte Taste zu treffen. Um Satzzeichen wie Punkt oder Fragezeichen zu schreiben, muss der Nutzer eine Alt-Taste zusätzlich drücken, Umlaute kann er ebenfalls nicht direkt eintippen. Hier bringen Modelle mit einer fünfzeiligen Tastatur einen klaren Vorteil.Insgesamt misst das Smartphone 109 x 60 x 14 mm und liegt mit 112 Gramm Gewicht beim Telefonieren gut in der Hand. Das Gehäuse ist aus billig wirkendem Plastik gefertigt. Wird der Blackberry Curve 8900 zum ersten Mal eingeschaltet, erscheint ein Einrichtungsassistent, der die Menüführung und ein paar Bedienregeln erklärt. Neben Sprache und Uhrzeit kann sich der Nutzer auch bei der Einrichtung eines WLAN-Netzwerkes oder seiner E-Mail helfen lassen. Zudem gibt es die Möglichkeit, Schriftart und Schriftgröße zu ändern. Diese Angaben bleiben in vielen Anwendungen gültig, nicht aber im Browser. Der Browser optimiert nämlich jede Seite automatisch auf die Größe des Bildschirms. Die Folge: Die Schrift wird dabei sehr klein dargestellt, die Augen ermüden schnell beim Lesen. Zwar lässt sich die Schrift vergrößern, dann jedoch muss der Nutzer auf der Webseite hin- und herscrollen, um eine Zeile komplett lesen zu können, weil das Display klein ist.Der Browser ist eine Blackberry-Eigenentwicklung, verpackt in das Layout eines Web-&-Walk-Browsers von T-Mobile. Beim Aufrufen von Webseiten werden die abgefragten Webdaten komprimiert und dann erst auf den Blackberry geholt. Im Test dauerte die Darstellung der Golem.de-Homepage über WLAN lange 26 Sekunden. Erfolgt die Datenübertragung via EDGE, verlängert sich die Wartezeit auf 32 Sekunden. Zudem lassen sich mit dem Browser Webfeeds abonnieren und anzeigen. Youtube-Videos spielt der Blackberry Curve 8900 aber nicht ab. Blackberry Curve 8900 Im Blackberry Curve steckt ein GPS-Empfänger inklusive A-GPS-Funktion zur schnelleren Ortung. Bei einem Kaltstart dauert es knapp eine Minute, bis das Smartphone seinen Standort gefunden hat. Eine Routenberechnung braucht etwa 10 Sekunden. Über den Menüpunkt Karten steht eine lokale Suche nach Hotels, Restaurants oder Anwälten zur Verfügung. Eine vollwertige Navigationssoftware mit Sprachführung ist nicht vorinstalliert. T-Mobile zieht es vor, seine Routenplaner-Software Navigate für 4,95 Euro pro Monat an den Mann zu bringen. Die Offboard-Lösung liefert immer aktuelles Kartenmaterial und Staumeldungen, schlägt aber mit monatlichen Fixkosten zu Buche. Außerdem fallen bei dieser Lösung im Ausland sehr hohe Kosten durch Roaminggebühren an.Das Gerät unterstützt den Blackberry-Push-E-Mail-Dienst. Die Erstellung eines Kontos ist unkompliziert, die wichtigsten Provider sind bereits hinterlegt, so dass der Nutzer nur noch den Provider auswählen und seine Zugangsdaten eingeben muss. Das System ermöglicht es, E-Mail-Anhänge herunterzuladen und öffnet die Dateien aus Word, Excel, PowerPoint, unterstützt PDF-Dokumente und kann Bilddateien der Formate JPEG, BMP und TIFF öffnen. Allerdings lassen sich die Dokumente auf dem Blackberry Curve nicht bearbeiten. Wer dies tun will, muss die Premium-Edition von Documents To Go erwerben.
Testfoto Blackberry Curve 8900 Nachgebessert haben Research in Motion bei der Kamera: Statt der 2-Megapixel-Kamera des Blackberry Curve 8300 sitzt nun eine 3,2-Megapixel-Kamera mit Autofokus und Bildstabilisator in dem Gerät. Aufgerufen wird die Kamera über den Auslöseknopf am rechten Gehäuserand für ein Smartphone ungewöhnlich flott: Knapp zwei Sekunden dauert es, bis die Kamera startklar ist.Unter den Einstellungen lassen sich neben dem automatischen Weißabgleich noch fünf vorgegebene Lichtsituationen eingeben. Zudem kann der Nutzer seine Fotos mit Geotags versehen. Diese Funktion ist standardmäßig ausgeschaltet, da sie viel Strom frisst. Achtung: Die Kamera lässt den GPS-Empfänger immer an, sobald er einmal eingeschaltet ist. Motivprogramme hat RIM seinem neuen Blackberry-Modell nicht beigefügt. Der Autofokus braucht bei schlechten Lichtverhältnissen immer noch lange drei bis vier Sekunden, bis er scharfstellt und auslöst. Für Schnappschüsse ist das zu lange. Die Bildqualität lässt zu wünschen übrig. Wie die meisten Kameras in Smartphones macht auch das Blackberry Curve 8900 Fotos, die stark rauschen. Zudem muss der Nutzer beim Auslösen eine Verschiebung einrechnen zwischen dem, was er auf dem Display sieht und dem, was die Kamera tatsächlich aufnimmt. Das ist gerade bei Nahaufnahmen ärgerlich. Neben der Kamera findet sich auch ein Mediaplayer, der MPEG4- oder 3GP-Videos und Musikdateien in den Formaten MP3, AAC, WAV und WMA abspielt. Kräftig aufgestockt hat RIM den Speicher: Während der Blackberry Curve 8300 mit bescheidenen 64 MByte internem Speicher auskommen muss, bietet der Blackberry Curve 256 MByte. Zudem lässt sich der Stauraum für Musik-, Foto- und Videodaten durch Micro-SD-Speicherkarten um bis zu 8 GByte erweitern. Ärgerlich nur, dass die Speicherkarte schwer zugänglich unter der rückseitigen Abdeckung verborgen liegt. Der Prozessor ist mit 512 MHz getaktet, das Smartphone reagiert zügig und öffnet Applikationen in Sekundenbruchteilen. In der Geschwindigkeit stellt das Blackberry-Modell sämtliche Windows-Mobile-Geräte in den Schatten, die derzeit in Umlauf sind. Das BlackBerry Curve 8900 ist als Quadband-GSM-Gerät für die GSM-Netze 800, 900, 1.800 sowie 1.900 konzipiert. Für die mobile Datennutzung stehen EDGE und GPRS bereit, alternativ kann auch WLAN verwendet werden. Auf UMTS oder gar HSDPA muss der Besitzer des Blackberry Curve 8900 allerdings verzichten, hier wurde nicht nachgebessert.Blackberry Curve 8900 Zur Kommunikation mit anderen Geräten stehen eine USB- und eine Bluetooth-Schnittstelle zur Verfügung. Der Akku soll laut Research in Motion bis zu 4 Stunden bei Telefonaten und 17 Tage im Stand-by durchhalten. Damit hat sich auch bei der Akkulaufzeit keine Verbesserung ergeben.Die Sprache hört sich ein bisschen brummig an, der Gesprächspartner ist jedoch gut zu verstehen. Schade, dass die maximale Lautstärke sehr leise klingt. Am Bahnhof oder am Flughafen dürfte der Blackberry Curve damit Durchsetzungsschwierigkeiten haben. Die integrierte Freisprecheinrichtung ist sehr gut, der Gesprächspartner merkt kaum einen Unterschied zwischen aktivierter und deaktivierter Freisprechfunktion. Das BlackBerry Curve 8900 soll bei T-Mobile ab Anfang Dezember für 359,95 Euro ohne Vertrag zu haben sein. Eine Speicherkarte ist im Lieferumfang nicht enthalten.Der neue Blackberry Curve 8900 unterscheidet sich vom Vorgängermodell durch das GPS-Modul, mehr Prozessorgeschwindigkeit und üppigeren Speicher. Der Neue arbeitet schnell, seine Stärken sind E-Mail und Webzugang - allerdings muss der Nutzer dabei ohne UMTS oder HSDPA zurechtkommen. Die Multimediaausstattung hingegen ist eher Mittelmaß.Honda hat ein Geh-Assistenz-System vorgestellt. Es soll Menschen beim Treppensteigen, Hinhocken und Aufstehen unterstützen. Das System trägt einen Teil des Körpergewichts und soll so Beinmuskulatur und Gelenke entlasten. Hondas Gehhilfesystem (Foto: Honda) Das Gerät besteht aus zwei metallenen Beinen mit Schuhen und einer Art Fahrradsattel. Im Ruhezustand sind die Beine eingeklappt. Um das System zu nutzen, schlüpft der Nutzer in die Schuhe und richtet den Sattel auf seine Schritthöhe ein. Dann aktiviert er das System per Knopfdruck. Zwei Motoren unterstützen nun seine Beine, indem sie den Sitz im Rhythmus der robotischen Beine anheben. Die Steuerung erfolgt dabei durch Sensoren in den Schuhen. Ein speziell entwickelter Mechanismus lenkt die Kraft des Systems in Richtung des Körperschwerpunkt.
Anders als das ReWalk-System, das das israelische Unternehmen Argo Medical Technologies für Gelähmte entwickelt hat, dient Hondas System als Hilfe für Gehende. Die Einsatzmöglichkeiten sind laut Hersteller vielfältig. Zum einen kann das Assistenzsystem ältere Menschen unterstützen, die nicht mehr so gut laufen oder Treppen steigen können. Ein andere Möglichkeit ist die Unterstützung bei Arbeiten, die häufiges In-die-Knie-gehen oder Hocken erfordern. Letzteres scheint Honda besonders im Blick zu haben: In diesem Monat startet das Unternehmen Tests mit dem Prototypen in seiner Fabrik im japanischen Saitama.Unterstützung bei der Produktion (Foto: Honda) Das System wiegt mit Schuhen und Lithium-Ionen-Akku rund 6,5 Kilogramm. Der Akku hat nach Honda-Angaben eine Laufzeit von 2 Stunden. Das System gibt es in mehreren Größen. So soll das Modell "Medium" zu einem Nutzer mit einer Körpergröße von etwa 1,70 Meter passen. Es besteht die Möglichkeit, den Sattel in geringem Maß (5 cm) zu verstellen. Darüber, wann das System auf den Markt kommen soll, machte Honda keine Angaben. Robotik wird für japanische Autobauer zunehmend zu einem wichtigen Betätigungsfeld. Neben Honda, das schon den Roboter Asimo entwickelt hat, ist auch Konkurrent Toyota auf dem Gebiet aktiv. Ein wichtiges Betätigungsfeld japanischer Robotiker ist die Entwicklung von Assistenzsystemen, die in der Pflege eingesetzt werden können, wie etwa Toyotas Roboter-Rollstuhl Mobiro oder das Hybrid Assistive Limb (HAL). Das von Wissenschaftlern der Universität von Tsukuba entwickelte System wird seit kurzem vom Unternehmen Cyberdyne produziert.Mit dem ClarionMind kommt ein GPS-Navigationsgerät auf Linux-Basis auf den Markt, das mit WLAN sowie Bluetooth und einem vorinstallierten Firefox-Browser für den mobilen Internetbesuch gerüstet ist. Dem Navigationsgerät liegt Kartenmaterial für Europa bei und Multimediafunktionen für Musik- sowie Videowiedergabe sind ebenfalls vorhanden. ClarionMind Der ClarionMind wird vor allem über einen Touchscreen bedient, der eine Diagonale von 4,8 Zoll und eine beachtliche Auflösung von 800 x 480 Pixeln bietet. Zur Farbtiefe des Touchscreens liegen keine Daten vor. Zusätzlich dazu stehen noch drei Tasten für die Gerätebedienung neben dem Display bereit, um etwa den Startbildschirm oder die Musikfunktion aufzurufen.
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