Ausgeliefert wird das Blade mit einer Skalierung von 200 Prozent, was effektiv in 1.600 x 900 Pixeln resultiert. Damit funktionieren die meisten Apps, Programme und Spiele im Alltag ohne Einschränkungen. Wer es filigraner möchte, dürfte mit 150 Prozent noch zurechtkommen, eine native Darstellung ist allerdings nicht zu empfehlen. Wer auf dem Blade zockt, bekommt unserer Erfahrung nach in den meisten Titeln als Auflösung die regulären 3.200 x 1.800 Pixel angezeigt. Die Interpolation von 1.920 x 1.080 Bildpunkten sieht anständig aus, die von 1.600 x 900 Pixeln logischerweise besser (verdoppelte Achsen).Nicht möglich und ohnehin nur in den seltensten Fällen sinnvoll ist Nvidia DSR (Dynamic Super Resolution). Auch wenn keine absurd hohen Auflösungen angeboten werden, stellt bereits die native die Hardware je nach Spiel vor eine Herausforderung. Den umgekehrten Fall erlebten wir bei der Anniversary Edition von Titan Quest: Das läuft in 3.200 x 1.800 Pixeln bei maximalen Details ohne Vsync mit weit über 100 fps. Obskurerweise sahen wir den Cursor, konnten ihn aber nicht bewegen. Die Lösung ist, die Windows-Skalierung auf 100 Prozent zu stellen, was aber im Alltag unpraktisch ist.
Im Falle des brandneuen Titanfall 2 zeigt das Spiel bei einem Windows-Skalierungsfaktor von 200 Prozent als maximale und vermeintlich native Auflösung nur 1.600 x 900 Pixel an. Erst bei einer Skalierung von 100 Prozent stellt der Shooter auch die vollen 3.200 x 1.800 Bildpunkte zur Option. Andere ausprobierte Titel legen dieses Verhalten nicht an den Tag.Dennoch sollten sich Nutzer von solch hoch auflösenden Panels bei vergleichsweise geringer Diagonale bewusst sein, dass es in der Praxis wie gehabt zu Problemen kommen kann. Wir haben die 2015er-Version des Razer Blade mit mattem 1080p-Display im Büro und finden: Wer eine höhere Akkulaufzeit bevorzugt und oft an Orten ist, bei denen Spiegelungen (auch wegen des bei 135 Grad liegenden maximalen Neigungswinkels) wahrscheinlich sind, sollte auf WQHD+ und Touch verzichten.Andererseits sehen Titel wie Battlefield 1 in nativen 3.200 x 1.800 Pixeln schlicht wahnsinnig gut aus und flüssig läuft der Shooter in dieser Auflösung bei Ultra-Details auch noch. Grund ist die erneut stärkere Hardware, vor allem die Grafikeinheit in Kombination mit der überarbeiteten Kühlung. In der aktuellen Version des Blade verbaut Razer als Prozessor durchweg einen Core i7-6700HQ. Der nutzt vier Skylake-Kerne mit Hyperthreading bei 2,6 bis 3,5 GHz und einer TDP von 45 Watt. Die inkludiert allerdings die Grafikeinheit, welche nur im Leerlauf oder bei Videos verwendet wird. In Spielen kann die CPU daher ihr thermisches Budget in die CPU-Kerne stecken, wir messen bis zu 76 Grad bei über 3 GHz. Prime95 mit AVX quält und erzeugt 88 Grad.Als dedizierte Grafikeinheit ist eine Geforce GTX 1060 mit 6 GByte Videospeicher verlötet, die dem Desktopmodell entspricht. Unter Last boostet der Pascal-Pixelbeschleuniger im Mittel auf 1,6 GHz mit Spitzen von bis zu 1,85 GHz. Wird das Razer Blade nicht voll ausgefahren, sondern mit Battery Boost (30 bis 60 fps) oder Vsync (30/60 Hz) die Bildrate begrenzt, legt die Geforce-Grafikeinheit den Basistakt von 1,4 GHz an. In beiden Fällen pendelt sich die GPU-Temperatur bei 70 Grad Celsius ein. Die Handballenauflage wird nicht unangenehm warm, auf die Oberschenkel sollte man das Blade aber keinesfalls stellen.
Erneut ist das Razer Blade eines der besten 14-Zoll-Gaming-Notebooks am Markt. Die Leistung des Skylake-Quadcores mit 16 GByte RAM und der Geforce GTX 1060 samt PCIe-SSD ist hoch genug, um selbst fordernde Titel in 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde darzustellen. Dabei überhitzt das Gerät zwar nicht, aber die Lüfter drehen deutlich hörbar auf - ohne Headset auf dem Blade zocken, macht keinen Spaß. Sitznachbarn im Zug werden jedoch nicht vertrieben.Die Tastatur mit individualisierbarer Beleuchtung, der HDMI-2.0-Ausgang und vor allem der Thunderbolt-3-Port sind sinnvolle Neuerungen verglichen mit dem Modell von 2015, ein SD-Kartenleser fehlt wie gehabt. Das Display kennen wir: Das Sharp-Panel löst mit 3.200 x 1.800 Bildpunkten auf, ist mäßig hell und zeigt gute Farben. Leider spiegelt es und die hohe Pixeldichte verursacht unter Windows 10 manchmal Probleme. Wir raten zur 1080p-Option. Alternative Notebooks im 14-Zoll-Formfaktor mit gleichen Maßen und Gewicht sind selten: Das Aorus X3 Plus v6 ist immerhin einen halben Zentimeter dicker und zumindest das X3 Plus v5 drosselt im Akkubetrieb die CPU-/GPU-Leistung auf etwa 2/3 dessen, was an der Steckdose erreicht wird. Da auch das Gehäuse weniger stabil ist und es keine Option auf ein mattes 1080p-Display gibt, halten wir das neue Razer Blade für die bessere Wahl.Was da alles drin steckt: Alienware verbaut im 13 R3 vier statt zwei CPU-Kerne, eine Pascal-Grafikeinheit, einen 50 Prozent größeren Akku und verkauft das Spiele-Notebook optional mit OLED-Bildschirm. Die günstigste Variante hat aber ein Display von der Reste-Rampe. Alienware hat das Alienware 13 R3 vorgestellt, ein Gaming-Notebook im 13-Zoll-Formfaktor, das der Hersteller schon vor einigen Wochen angekündigt hatte. Es misst 390 x 260 x 23 Millimeter und wiegt etwa 2 Kilogramm. Wie bei den größeren Modellen Alienware 15 R3 und Alienware 17 R4 setzt Alienware auf ein Gehäuse mit nach vorne verlagertem Scharnier, was die Kühlung verbessern soll. Der Alien-Kopf auf dem Deckel leuchtet natürlich. Während die bisherigen Alienware-13-Modelle mit einem 15-Watt-Dualcore-Prozessor ausgestattet waren, verbaut der Hersteller erstmals Quadcore-Chips wie den Core i5-6300H oder den Core i7-6700HQ. Zwar spricht Alienware von "Latest Generation", im 13 R3 stecken aber Skylake- statt Kaby-Lake-Modelle, da die Vierkern-Varianten seitens Intel erst im Januar 2017 veröffentlicht werden. Passend dazu gibt es 8 oder 16 GByte DDR4-Speicher, der wie die SSD über eine Bodenklappe erreichbar ist. Kunden haben die Wahl zwischen Sata- oder PCIe-NVMe-Modellen mit bis zu 1 TByte Kapazität. Die Kehrseite der niedrigen Temperatur ist die Lautstärke: Trotz mehrerer Heatpipes müssen die beiden vom Boden ansaugenden Lüfter auf Hochtouren arbeiten, um die Hitze am Bildschirmgelenk ins Freie zu pusten. Nachts im Arbeitszimmer rauscht das Blade nervig laut - im ICE wiederum hören unsere Sitznachbarn im Großraumabteil der ersten Klasse das Notebook nicht, da der Grundpegel des Zugs es übertönt. In der Synapse-Software gibt es neben dem voreingestellten Quiet- noch einen Cool-Mode mit leicht gesteigerter Lüfterdrehzahl, der aber unnötig ist.Wichtig für Spieler oder das Video-Rendering unterwegs sind volle Leistung für den Prozessor und die Grafikeinheit auch im Akkubetrieb. Razer geht hier mit dem Blade keine Kompromisse ein, CPU wie GPU laufen immer am Anschlag und ohne Drossel. Das mitgelieferte 165-Watt-Netzteil fällt mit 145 x 60 x 22 mm schön kompakt aus und hat genug Reserven auch für Volllast.
Daran beteiligt sind neben dem Prozessor und der Grafikeinheit auch die 16 GByte DDR4-2133 im Dual-Channel-Betrieb und die SSD. Die ist per PCIe 3.0 x4 am HM170-Chipsatz angebunden und unterstützt das NVMe-Protokoll. Bei unserem Modell mit 512 GByte handelt es sich um eine Samsung PM951, die häufig eingesetzt wird - etwa im Surface Book. Die SSD schafft bis zu 1,8 GByte pro Sekunde lesend und bis zu 600 MByte pro Sekunde schreibend - beides ist angesichts einer Samsung 960 Pro nicht überragend, im Alltag aber kaum spürbar. Die weitere Ausstattung besteht aus einem Killer AC-1535 mit Bluetooth 4.1 und 2x2-ac-WiFi, hinzu kommt Realtek-Audio (ALC298). Um die Leistung des neuen Blade mit dem von 2015 in Relation zu setzen, haben wir Crysis 3 installiert: In vollen 3.200 x 1.800 Pixeln bei hohen Details und 2Tx SMAA schafft das aktuelle Modell 41 fps, das von vergangenem Jahr nur 25 fps. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch anderswo, die Geforce GTX 1060 ist der Geforce GTX 970M in Spielen um rund 60 Prozent voraus. Unter OpenCL schwankt der Abstand zwischen plus 110 Prozent (Bitcoin Mining), plus 80 Prozent (Particle Simulation 64K) und plus 60 Prozent (Luxmark Hotel). Da gerade allerhand neue Spiele im Handel sind, haben wir Titel wie Doom, die Skyrim Special Edition und Titanfall 2 installiert. Der id-Shooter und das flotte Mech-Geballer laufen mit maximalen Details in nativer Auflösung mit jeweils rund 30 fps. Wer stattdessen in 1080p zockt, bekommt flüssige 105 und 60 Bilder pro Sekunde zu sehen. Bethesdas Epos-Remaster ruckelt warum auch immer mit 10 Bildern pro Sekunde, egal in welcher Auflösung - wir tippen trotz Geforce 375.70 auf einen Treiberfehler. Dices Battlefield 1 rendert das Blade nativ mit 35 bis 45 fps, in 1080p sind es meist 70 bis 80 Bilder pro Sekunde.
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