Touch HD Das Mobiltelefon misst 115 x 62,8 x 12 mm und ist mit einer 3,5-mm-Klinkenbuchse versehen, so dass sich handelsübliche Kopfhörer direkt nutzen lassen. Neben HSDPA-Unterstützung bietet das Smartphone GSM-Technik für die vier Netze 850, 900, 1.800 sowie 1.900 MHz. Beim Datenfunk unterstützt es GPRS, EDGE sowie HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s. Als weitere Drahtlostechniken sind WLAN nach 802.11b/g sowie Bluetooth 2.0 vorhanden.Als Betriebssystem setzt HTC in der aktuellen Neuvorstellung auf Windows Mobile 6 in der Professional-Version. Zum Leistungsumfang gehören PIM-Applikationen zur Termin-, Adress- und Aufgabenverwaltung sowie für die E-Mail-Korrespondenz. Außerdem liegen die Mobile-Ausführungen von Word, Excel und PowerPoint sowie der Internet Explorer und Windows Media Player in den Mobile-Versionen bei. Mit Akku wiegt das Smartphone 146,4 Gramm und im UMTS-Betrieb wird eine Sprechzeit von beachtlichen 6,5 Stunden versprochen. Im GSM-Betrieb liegt die Gesprächsdauer mit einer Akkuladung hingegen nur bei 5 Stunden. Im Bereitschaftsmodus muss der Akku im Mobiltelefon nach rund 18 Tagen wieder an die Steckdose. Alle Werte gelten ohne aktiviertes WLAN oder GPS, so dass der Einsatz dieser Techniken die Dauer verkürzt, bis der Akku wieder geladen werden muss.Eigentlich sollte der HTC Touch HD Anfang November 2008 auf den Markt kommen, das konnte nicht ganz eingehalten werden. Nun peilt O2 den Marktstart für Mitte oder Ende November 2008 an und wird den Touch HD dann für rund vier Wochen exklusiv in Deutschland anbieten. Ohne Vertrag kostet das Windows-Mobile-Smartphone 569,99 Euro, bei Abschluss eines zwei Jahre laufenden Vertrags im Tarif Genion L verringert sich der Gerätepreis auf 289,99 Euro. HTC hatte den Neuling noch mit einem Verkaufspreis von 659 Euro ohne Vertrag angekündigt. Ob es vor dem Marktstart einen Preisrutsch gab, oder ob der Touch HD bei HTC teurer ist als bei O2, war noch nicht in Erfahrung zu bringen. HTC teilte nun mit, dass der Touch HD bei HTC und deren Handelspartnern selbst für 659 Euro angeboten wird, während Kunden bei O2 für das baugleiche Gerät nur 569,99 Euro bezahlen müssen. Beide Preise gelten ohne Abschuss eines Mobilfunkvertrags.LG hat in München sein 8-Megapixel-Kamerahandy KC910 vorgestellt, das den Beinamen Renoir bekommen hat. Neben einer gut ausgestatteten Kamera bietet das Mobiltelefon WLAN, HSDPA und einen GPS-Empfänger. Golem.de hat sich den Neuling angesehen. LG Renoir Die Digitalkamera im KC910 bietet ein Schneider-Kreuznach-Objektiv mit Autofokus, 16fachem Digitalzoom und Xenon-Blitz. Das Objektiv ist mit einem Deckel geschützt, der sich leider nicht automatisch öffnet, sobald der Nutzer die Kamera aktiviert. Somit muss der Deckel erst weggeschoben werden, bevor sich Bilder machen lassen, denn sonst arbeitet der Auslöser nicht. So ist ausgeschlossen, dass der Nutzer versehentlich mit Objektivdeckel fotografiert. Im Normalfall liefert der Autofokus gute Ergebnisse, zumal der Nutzer die Stelle im Bild, die fokussiert werden soll, manuell bestimmen kann. Dazu muss er mit dem Finger den entsprechenden Punkt mit leichtem Druck auf den Touchscreen markieren, der Autofokus stellt auf die ausgewählte Stelle scharf. Das ist einfach zu handhaben und klappt sehr zuverlässig. Alternativ gibt es die Möglichkeit, das Bild manuell scharf zu stellen. Diese Einstelloption sollte der Nutzer nur im Notfall heranziehen, beispielsweise wenn der Autofokus in dunklen Räumen versagt.Bedauerlich ist, dass der Autofokus der Kamera nicht besonders schnell arbeitet. Es dauert etwa 2 Sekunden, bis fokussiert ist und weitere 4 Sekunden, bis ein Bild abgespeichert ist. Spontane Portraits können da schnell misslingen, weil das Gesicht unscharf wird - auch der integrierte rechnerische Bildstabilisator kann da nichts retten. Das Renoir leistet jedoch gute Dienste, wenn es darum geht, Gebäude und Landschaft zu fotografieren. Die Farben geben die Realität recht gut wieder, die Konturen werden scharf abgebildet. Die besten Ergebnisse erzielt der Nutzer übrigens, wenn er den Weißabgleich nicht auf automatisch stellt, sondern "Sonne" oder "Bewölkt" oder "Kunstlicht" manuell auswählt.
Für Landschaftsbilder bietet das Renoir eine Panoramafunkion, die Hilfestellung für das Zusammensetzen der Einzelbilder ist jedoch nicht allzu gut gelungen. Anders als beim Samsung Omnia oder dem Motorola Motozine ZN5 beispielsweise löst das Renoir an der Nahtstelle nicht von selbst aus. Stattdessen muss der Nutzer genau schauen, wann die Bilder aneinander stoßen und dann selbst den Auslöser drücken.Sollen Personen fotografiert werden, bietet das Renoir einen Lächel- und einen Beautymodus an. Zusätzlich lässt sich eine Blinzelerkennung aktivieren. Der Lächelmodus funktioniert gut, es sei denn, die fotografierte Person trägt Bart. Für die Kamera erscheint der Bart wie nach unten gezogene Mundwinkel - da weigert sich die Kamera erst einmal, auszulösen. Der Lächelmodus soll dafür sorgen, dass die Kamera erst auslöst, wenn alle freundlich gucken. Sonst blockiert die Kamera das Auslösen. LG Renoir - Testfoto automatischer Fokussierpunkt Allerdings macht die Kamera bei aktiviertem Lächelmodus nach gut drei Sekunden doch ein Foto - bis dahin sollten alle Personen auf dem Gruppenbild ein Lächeln zustande gebracht haben, so LGs Philosophie. Auf der sicheren Seite sind da aber wohl nur Nutzer, die den Lächelmodus nicht aktivieren und einfach mehrere Fotos schießen.Wir der Beautymodus aktiviert, entfernt die Kamera kleine Schönheitsfehler auf der Haut von selbst. Insbesondere Augenringe oder gerötete Hautpartien werden damit eliminiert. Die Ergebnisse sind gut. Allerdings muss sich der Nutzer entweder für den Lächelmodus oder für den Beautymodus entscheiden. Es ist nicht möglich, beide Modi gleichzeitig zu aktivieren.Extra dazuschalten lässt sich hingegen der Blinzelmodus. Er prüft das Bild auf geschlossene Augen. Sind die Augen halb oder ganz geschlossen, während die Kamera auslöst, warnt das Handy, so dass der Fotograf weiß, dass er dieses Bild noch einmal machen sollte. Das klappt in der Praxis ebenfalls recht gut, zumindest wenn nicht allzu viele Menschen auf dem Bild sind. Alle Bilder können über den integrierten GPS-Empfänger mit Geo-Tags versehen werden, um den Aufnahmestandort mit Fotos zu speichern. Diese Einstellung merkt sich die Kamera jedoch nicht. Ist die Kamerafunktion beendet, verfallen neben der GPS-Lokalisierungsfunktion auch andere Einstellungen wie beispielsweise der Lächel- oder Schönheitsmodus oder der Panoramamodus.Die maximale Fotoauflösung beträgt 3.264 x 2.448 Pixel, während Videos mit einer maximalen Auflösung von 640 x 384 Pixeln bei bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Damit bietet die Videokamera die Möglichkeit, sowohl in Zeitraffer als auch in Zeitlupe aufzunehmen, was sehr hübsche Effekte zeitigen kann.Insgesamt lassen sich das Foto- und das Videomenü gut über den Touchscreen bedienen, die Menülogik erscheint allerdings manchmal unlogisch. So findet sich der Blinzelmodus beispielsweise nicht beim Lächel- und Beautymodus, wo man ihn erwarten würde. Und auch die Makrofunktion findet sich nicht unter den Aufnahmemodi, sondern unter Autofokus.
Neben der 8-Megapixel-Kamera bietet das Renoir noch eine zweite Kamera. Sie sitzt auf der Vorderseite des Gerätes und ist für Videotelefonate gedacht. Bilder und Videos zeigt der 3 Zoll große Touchscreen bei einer Auflösung von 240 x 400 Pixeln und bis zu 262.144 Farben.Der Touchscreen stellt Inhalte gestochen scharf dar. Das berührungsempfindliche Display reagiert gut, ein kurzes Drücken reicht und die gewünschte Funktion öffnet sich. Die meisten Funktionen brauchen ein paar Millisekunden, die Kamera lange 3 Sekunde bis sie startklar ist. Will der Nutzer die Bildergalerie öffnen, wo er all seine Fotos findet, dauert das 2 bis 7 Sekunden, je nachdem, wie viele Bilder abgespeichert sind.LG Renoir - Widgets Als alltagstauglich erweisen sich die Widgets, die der Nutzer mit leichten Druck auf ein kleines "W" unten rechts am Startbildschirm aufrufen kann. Der Hersteller hat sieben Widgets vorinstalliert, der Nutzer soll sich nach Angaben von LG auch eigene Widgets aus dem Internet aufs Handy laden können. Um die Funktionen der Widgets zu öffnen, muss der Nutzer das kleine Icon erst auf den Bildschirm ziehen, bevor er die Funktion nutzen kann. Es reicht also nicht, das Widget in der Widget-Leiste anzutippen. Das Renoir bietet - von der Annahme- und Auflegen Taste sowie der Menütaste abgesehen - keine mechanischen Tasten. Will der Nutzer eine SMS oder E-Mail schreiben, erscheint auf dem Display eine Bildschirmtastatur. Damit lassen sich Texte weniger komfortabel als mit einer echten Tastatur eingeben, weil sich die Tasten nicht erfühlen lassen. Praktisch: Hält der Nutzer das Handy hochkant, wird eine Zifferntastatur eingeblendet, mit jeweils drei Buchstaben auf einer Taste. Dreht der Nutzer das Handy um 90 Grad, wechselt das Layout der Tastatur automatisch: Nun steht ihm eine QWERTZ-Tastatur zur Verfügung. Dabei hat der Lagesensor, der die automatische Ausrichtung übernimmt, jeweils sehr schnell reagiert.Der integrierte GPS-Empfänger unterstützt A-GPS für eine schnellere Ortung; eine Navigationssoftware liegt allerdings nicht bei. Es gibt lediglich ein spezielles Joggingprogramm, mit dem der Nutzer seine Laufstrecke aufzeichnen kann. Das Mobiltelefon ist mit einem HTML-Browser sowie einem E-Mail-Client ausgestattet. Leider liefen die Testhandys ohne SIM-Karte, so dass wir die Qualität der Darstellung, die Nutzerfreundlichkeit und erste Geschwindigkeitswerte des Browsers noch nicht ermitteln konnten. Weiter stehen eine Kontaktverwaltung, ein Kalender sowie eine Aufgabenverwaltung zur Verfügung, die sich mit Microsofts Outlook abgleichen lassen. LG Renoir - Menü Der Videoplayer versteht die Formate DivX, Xvid, MP4, AVI, 3GP, H.263 sowie H.264 und der Musikplayer spielt MP3-, AAC-, WAV-, 3GPP-, AAC- und AAC+-Dateien ab. Zusätzlich ist ein UKW-Radio integriert. Durch den Einsatz von Dolby Mobile soll das Handy voller klingen, vor allem im Bassbereich. Auch davon konnten wir uns nicht überzeugen, da Dolby Mobile nur über die Kopfhörer wiedergegeben wird und diese bei der Begutachtung des Mobiltelefons nicht zur Verfügung standen. Der integrierte Speicher fasst 50 MByte, weitere Daten können auf einer Micro-SD-Card abgelegt werden, die bis zu 8 GByte fassen kann. Das UMTS-Mobiltelefon agiert in den drei GSM-Netzen 900, 1.800 sowie 1.900 MHz und unterstützt neben GPRS der Klasse 12 und EDGE der Klasse 12 auch HSDPA mit einer Datenrate von bis zu 7,2 MBit/s. Zudem bietet das Gerät WLAN nach 802.11b/g sowie Bluetooth 2.0 inklusive A2DP-Profil zur drahtlosen Musikübertragung in Stereo.
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