Unter dem spätsommerlichen blauen Himmel Portugals konnte Golem.de den Mavic Pro ausprobieren. Wir haben sowohl die automatisierten Flugfunktionen als auch die Flugeigenschaften des Copters getestet - und waren von der Wendigkeit, der Zuverlässigkeit der intelligenten Flugsteuerung und der Qualität des Gimbals begeistert. Die vorderen beiden Rotorenarme werden seitlich ausgeklappt, die hinteren beiden von unten aus. Vor dem Einsatz muss noch die Transportsperre des Gimbals entfernt werden, zusammen mit der Kunststoffverkleidung, die als Transportschutz dient. Anschließend ist der Mavic Pro einsatzbereit.Gesteuert wird die Drohne über die mitgelieferte Fernbedienung, die nur noch etwa halb so groß wie die der Phantom 4 ist. Beim Design hat sich DJI am Aussehen von Spiele-Controllern orientiert, wodurch sich unter anderem die beiden Steuerungssticks deutlich näher am Rand des Controllers befinden und so leichter zu bedienen sind. In der Mitte der Fernbedienung ist ein großes, gut ablesbares LC-Display eingebaut, das Informationen zum Flugmodus und weitere Informationen anzeigt. Am unteren Rand des Controllers lässt sich ein Smartphone anbringen, das per Kabel mit der Fernbedienung verbunden wird - es stehen verschiedene Adapter zur Verfügung. Starten wir auf dem Gerät die DJI-Go-App, wird das Live-Bild der Kamera des Mavic Pro angezeigt. Zudem lassen sich die einzelnen Flugmodi sowie weitere Bedienelemente der Drohne leicht aufrufen und auswählen.Für den Flugbetrieb ist kein Smartphone nötig. Allerdings reicht ein solches für die Steuerung des Mavic Pro aus. Dafür muss an der Drohne selbst ein Kippschalter von RC- auf WLAN-Steuerung umgelegt werden, da das Smartphone nicht wie der Controller über RC-Funksignale mit dem Copter kommuniziert. Die Reichweite sinkt dann von bis zu 7 Kilometern auf 500 Meter. Wir hatten in unserem Test mit der WLAN-Steuerung allerdings bereits bei Entfernungen von unter 100 Metern stellenweise Verbindungsabbrüche, was aber auch daran gelegen haben dürfte, dass sich zur gleichen Zeit fünf der Copter gleichzeitig nahe beieinander in der Luft befanden und es zu Interferenzen kam. Mit der RC-Fernbedienung konnten wir auch auf weite Entfernungen keine Verbindungsprobleme feststellen, auch das Live-Bild wurde dank neuer Ocusync-Übertragungstechnologie störungsfrei in 1080p angezeigt. Auf 7 Kilometer ausfliegen konnten wir den Mavic Pro nicht.
Starten lässt sich der Copter am einfachsten über die automatische Startfunktion, die auf dem Smartphone-Display aufgerufen werden kann. Mit dieser hebt die Drohne auf eine vorher definierte Höhe ab und verbleibt in der Schwebe. Hier liegt der Copter dank automatischer Stabilisierungs- und Ausgleichsmechanismen absolut ruhig in der Luft, auch bei stärkerem Wind.Der Nutzer kann die Drohne manuell mit bis zu 45 km/h im Standardmodus steuern, die Sicherungssysteme sind automatisch aktiviert. Dazu zählt ein Hinderniswarnsystem, das mit insgesamt fünf Kameras nach vorne, hinten und unten arbeitet - nur seitlich funktioniert es nicht. Alle Systeme sind redundant verbaut - fällt eines aus, gibt es noch ein Backup-System. Nähern wir uns mit dem Mavic Pro beispielsweise einem Baum, beginnt unsere Fernbedienung bei zu großer Nähe langsam zu piepen - vergleichbar mit der Kollisionswarnung eines Autos. Auf dem angeschlossenen Smartphone erscheint gleichzeitig eine Anzeige, die - je näher wir einem Hindernis kommen - immer roter wird. Irgendwann bewegt sich die Drohne nicht mehr weiter auf das Hindernis zu, auch wenn wir den Steuerstick weiter darauf zubewegen. Die Sensorreichweite der Hinderniswarnung beträgt DJI zufolge 30 Meter.Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die Kollisionswarnung auch nach unten. Bei automatisierten Flügen gleicht der Mavic Pro zudem Höhenunterschiede des Untergrundes automatisch aus: Fliegt der Copter auf einen Berg zu, bleibt er bei ansteigendem Terrain immer in der vorher eingestellten Höhe über dem Boden. Bei Flügen zur Seite müssen Nutzer hingegen aufpassen: Es befinden sich keine Sensoren an den Seiten der Drohne, was bei automatischen Umkreisungen eines Objektes zur Gefahr werden kann. Als wir dies ausprobierten, hatten wir wohlweislich unseren Finger auf der Richtungswechseltaste; so konnten wir die Umkreisung rechtzeitig abbrechen, als sich der Mavic Pro einer Baumreihe näherte.Die intelligente Flugsteuerung ermöglicht zahlreiche automatisierte Flugmodi. Interessant ist der Active-Track-Modus, bei dem Objekte vom Copter verfolgt werden. Dies hat in unserem Test zuverlässig mit zwei Fußballspielern funktioniert. Während der Verfolgung können Nutzer den Mavic Pro kreisen lassen, die Flughöhe ändern oder die Kamera schwenken. Dies geschieht am einfachsten über ein Auswahlrad an der Fernbedienung, die Steuerung der Kamera über die App ist uns zu ungenau. Um sich selbst von der Drohne verfolgen zu lassen, genügt ein Winken in die Kamera. Ziehen wir mit unseren Händen ein virtuelles Rechteck auf, startet der Mavic Pro einen dreisekündigen Countdown und nimmt anschließend ein Foto auf - praktisch für Selbstporträts.
Die Kamera des Mavic Pro hängt an einem Dreiwege-Gimbal, insgesamt ist die Konstruktion deutlich kleiner als die der Phantom 4. Die Stabilisierungsfähigkeiten des Gimbals sind dennoch beeindruckend: Auch nachdem wir den Sportmodus aktiviert haben, mit dem der Multicopter eine Geschwindigkeit von bis zu 65 km/h erreicht, und ruckartig losfliegen, ruckelt das Live-Bild der Kamera nicht.Selbst ein leichtes Nicken des Bildes, das bei abrupten Geschwindigkeitserhöhungen bei manchen Drohnen auftritt, können wir nicht beobachten - das Bild bleibt komplett ruhig. Auch wenn wir im Sportmodus wilde Manöver fliegen, sind nur die Drehungen im Bild sichtbar. Diese extrem kurze Reaktionszeit ist beeindruckend. Den Sportmodus aktivieren wir, indem wir einen Schalter am rechten Rand der Fernbedienung drücken. Dann wird die Geschwindigkeit des Mavic Pro erhöht, die Hinderniswarn- und Ausweichsysteme werden deaktiviert. Nutzer sollten entsprechend wissen, was sie tun: Ein Flug mit voller Geschwindigkeit in einen Baum beispielsweise wird im Sportmodus nicht abgebremst.Wer aber Erfahrung bei der Steuerung von Multicoptern hat, wird seinen Spaß im Sportmodus haben: Aufgrund seiner kompakten Größe und des niedrigen Gewichtes ist der Mavic Pro unglaublich wendig und reagiert sehr schnell auf Richtungs- und Höhenänderungen. Dadurch lassen sich enge Kurven gefolgt von schnellen Rennpassagen sowie rasanten Auf- und Abstiegen problemlos fliegen. Dank des neuen Controllers fühlt sich das alles auch noch besser an als mit den wuchtigen Steuereinheiten der Phantom-Reihe.Nagelneu Laptop-Batterie, Laptop Akku online shop - akku-fabrik.com Das genaue Gegenteil des Sportmodus ist der Tripod-Mode, also der Stativmodus: Hier wird die maximale Geschwindigkeit des Mavic Pro auf 3 bis 5 km/h verringert, so dass nur sehr langsame Bewegungen möglich sind. Dies ist ideal, wenn Kameraaufnahmen gemacht werden: Mit der Fernbedienung lassen sich dann Schwenks und Kamerafahrten besser aufnehmen als im normalen Flugmodus, da die Bewegungen viel feiner sind.Wie schon bei vorigen DJI-Modellen kann auch der Mavic Pro beim Abbruch der Funkverbindung oder auf Kommando zum Startpunkt zurückkehren und dort sicher landen. Eventuelle Hindernisse werden während der Rückkehr umflogen. Neu ist eine Präzisionslandefunktion, bei der der Multicopter an nahezu exakt der gleichen Position landet, an der er gestartet ist - ohne die der GPS-Positionsbestimmung eigenen Fehlertoleranz. Beim Start nimmt der Mavic Pro ein Video auf. Den Landeplatz findet der Copter mit Hilfe von GPS-Koordinaten, beim Absteigen wird das beim Start aufgenommene Video mit der aktuellen Landesituation abgeglichen. Erkennt die Drohne ihr Startgebiet wieder, kann sie auf diese Weise punktgenau landen.Das System funktioniert so gut, dass wir es uns trauten, in einem Abstand von unter einem Meter neben der Landezone zu hocken. Sollte der Copter die Landezone nicht erkennen - etwa, wenn er von einem Boot gestartet ist, das sich anschließend entfernt hat -, bleibt er in der Schwebe und fragt den Nutzer, ob wirklich gelandet werden soll. Die Kamera des Mavic Pro macht maximal 4K-Videoaufnahmen mit 30 fps sowie Fotos mit 12 Megapixeln und hat ein Sichtfeld von 78 Grad, was etwas weniger ist als bei der Phantom 4. Die Qualität der Aufnahmen erscheint auf den ersten Blick sehr hochwertig, Genaueres können wir allerdings erst nach einem detaillierten Test sagen. Deutlich wird während unserer Testflüge, dass mit der Drohne äußerst gut stabilisierte Filmaufnahmen möglich sind - der Gimbal reagiert extrem schnell auf Richtungsänderungen. Die Rotorblätter sind beim Mavic Pro dank der Konstruktion des Copters nie im Bild. Toshiba Laptop Akku, Toshiba Akku, Angebot von akku-fabrik.com - Akku online kaufen
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